HÖFLICH – Wo Steyr Stadt findet
Als Upcycler angejahrter Immobilien schaffen wir so manchen Spagat. Wie den zwischen Gmunden und Steyr, wo wir mit je einem Standbein stehen. Dass wir aus dem einen wie aus dem anderen Standbein jederzeit ein Spielbein zu machen wissen, zeigen unsere Projekte. Wie jenen Am Freisitz 9 in Gmunden und in der Färbergasse 5 in Steyr. Dort, in Steyr, stemmen wir nun ein Vorhaben, bei dem Beidbeinigkeit gefragt ist. Das Standbein für die notwendige Standfestigkeit und das Spielbein, um Großes zu bewegen: Die radikale Erneuerung der Stadtplatzhäuser 17, 19 und 21, die wir unter dem Namen HÖFLICH zu einem wahrlich großen Ganzen verbinden.
Dominoeffekt am Stadtplatz
Dass dieses Ganze so groß würde, war ursprünglich gar nicht unsere Spielidee. Doch Spiele entwickeln eben ihre eigenen Dynamiken. Und so entstand mit einem Mal aus dem Nichts ein Dominoeffekt, als wir nach und nach und in vielen Gesprächen das Stadtplatzhaus Numero 17 erwarben: Vollkommen unerwartet kippte das Spiel in unsere Richtung und bot uns die Möglichkeit, die Häuser 19 und 21 zu gleich mit zu übernehmen. Ein seltener Glücksfall, der uns zu den stolzen Eigentümern von drei der ältesten und entsprechend kostbarsten Stücke von Steyr gemacht hat.
Sanierung ohne Kompromisse
Eigentum verpflichtet, sagt ein altes Sprichwort. Erst recht, wenn es sich um Häuser wie diese handelt: Im Spätmittelalter bzw. der Renaissance gebaut, in je zwei ausladenden Haupttrakten mit Innenhöfen, den Stadtplatz mit dem Ennskai verbindend.
Nicht nur das ergibt den gemeinsamen Namen des baugeschichtsträchtigen Triumvirats: Über Generationen haben Handels- und Handwerksmeisterdynastien hier nach allen Regeln der Lebenskunst ähnlich vornehm wie bei Hof gelebt.Wir sehen uns in der Pflicht, den drei phänomenal verwinkelten Raumwundern ihre archaische Ausstrahlung in ihrer ganzen Pracht und Herrlichkeit zurückzugeben. Mit einer kompromisslosen Sanierung von A-Z, die sowohl das Stückwerk halbherziger Teilrenovierungen von früher als auch die schleichende Vernachlässigung zur Hauspforte hinauskomplimentieren wird.
Die Geburt einer Welle
10 Millionen Euro haben wir für unser engstens mit dem Bundesdenkmalamt und der Stadt Steyr akkordiertes Vorhaben budgetiert, bei dem wir auch die alten Verbindungen zwischen den Häusern wieder frei machen und die Innenhöfe für ganz Steyr öffnen. Damit schaffen wir einmal mehr in Partnerschaft mit ARKD Architekten ein hochanziehendes Stück Stadt, in dem wieder mit Stil, Freude und Genuss mitten im Zentrum gewohnt, gelebt und gearbeitet werden darf. In kleinen und großen Wohnungen, in Büros und Ordinationen und auf Geschäftsflächen mit Leuchtkraft. Damit verbinden wir die Hoffnung auf einen weiteren Dominoeffekt: Dass von HÖFLICH und dem ebenfalls vor der Kernsanierung stehende Hartlauer-Haus aus eine Welle wahrer Erneuerung rund um den ganzen Stadtplatz gehen möge.